
„Tote Prostituierte lag tagelang im Hotel“
„Dorf ohne Wasser – Pumpenmeister beim Rodeo“
„Politiker kauft Kandidatin der Gegenpartei“
„Geister versetzen Tiere in Panik“
„Vater teilt Hochzeitsgesellschaft mit einem Seil“
Jede dieser Schlagzeilen würde bei uns in
Deutschland für Aufregung sorgen.
Aber in Paramita ist das alles kaum eine
Nachricht in der Zeitung wert, die vom
‚Ein-Mann-Verlag’ im Hühnerstall produziert
wird. Jeder hat dort mit sich selbst zu tun, mit
illegalem Drogenanbau, der zerrütteten Familie
oder dem kaputten Fernsehgerät.
Weihnachten steht vor der Tür, als sich ein
junger Agraringenieur aufmacht, hinter den
Klischeevorstellungen vom Leben in einer
pazifischen Entwicklungsregion nach Namen,
Schicksalen und Hoffnungen zu suchen.
Sein Film zeichnet ein zum Teil bedrückendes,
zum Teil fast komisches Bild von Menschen,
absurden Situationen und dem täglichen Kampf ums
Überleben im mexikanischen Nirgendwo.
Regie, Kamera, Text: JENS INTI HABERMANN ·
Assistenz: ANNA SILLER · Schnitt: LARS HOEPPNER
· Sprecher: ROMANUS FUHRMANN · Musik: JAIME
LUENGO MANSILLA und MG TOLKSDORF
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